Bei SARVANGASANA hantelt es sich um den Schulterstand, in unserem Sprachgebrauch auch ‚Kerze‘ genannt. Bei der Asana auf dem Beitragsbild siehst Du VIPARITA KARANI, die ‚Halbe Kerze‘.
Fühle ich mich ausgelaugt oder müde empfinde ich VIPARITA KARANI als angenehmer, weil sie weniger Kraft braucht. Die Übung ist auch sehr empfehlenswert bei Stress, Kopfschmerzen und Schmerzen im unteren Rücken. Auch kann man diese Position mit einem Hilfsmittel, wie Kissen oder Block ausführen. Dieses wird einfach unter das Gesäss geschoben. Eine noch einfachere Variante ist es, die Beine an einer Wand empor abzustützen. Auf diese Weise kannst Du lange, ohne Dich anzustrengen, in einer einfachen und doch sehr effektvollen Umkehrhaltung verweilen.
Umkehrhaltungen haben folgenden Nutzen/Wirkungsweise:
- das Blut (venös) fliesst aus den Beinen/Füssen
- unterstützen den gesamten Stoffwechsel
- regulieren die Funktion der Schilddrüse
- lösen Nackenverspannungen*
- erhöhen die Blutzufuhr zum Hirn
- wirken regenerierend
- vermittelt ein Gefühl der Ganzheit
- die Übungen ermöglichen eine Perspektivenwechsel
*Wer unter Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule leidet, soll als vorbereitende Übung zuerst die Halbe Kerze üben, bei dieser Übung ist im Gegensatz zur Kerze/Schulterstand die Streckung im Bereich der HWS weniger stark und dennoch beinhaltet sie alle positiven Merkmale die eine Umkehrhaltung mit sich bringt.
Tipp: achte darauf, dass Du die Beine in einer guten Spannung hälst, die Füsse müssen jedoch nicht, wie auf dem Bild «spitz» gehalten werden, meist wird sonst eine Überspannung erzeugt, dies wollen wir jedoch vermeiden. Achte auch darauf, dass Du im Bereich des Gesäss nicht zu viel Anspannung hast.
Viel Freude beim Üben – Namaste.