Ein altes Indisches Sprichwort sagt: „Breite Dich aus in der Stille, richte Dein Augenmerk nach innen und weihe Dein Bewusstsein Deinem Selbst. Denn die Weisheit, die Du suchst, liegt in Dir“.
Die Yoga-Philosophie bietet uns vielerlei und wertvolle Möglichkeiten uns vertieft mit unserem Selbst auseinanderzusetzen und unsere innere Weisheit zu finden und nach ihr zu Leben.
In den letzten Wochen hab ich an dieser Stelle von den Yamas berichtet, der ersten Stufe des „Achtgliedrigen Weges“. Die Yamas welche uns ethische Empfehlungen im Umgang mit dem Aussen, der Welt, mit unseren Mitmenschen abgeben:
1. „AHIMSA“ die Gewaltlosigkeit und Sanftmütigkeit
2. „SATYA“ die Regel zum Umgang mit der Wahrhaftigkeit und der Aufrichtigkeit
Die dritte Empfehlung innerhalb den Yamas heisst „ASTEYA“, was so viel bedeutet wie „Du sollst nicht stehlen“.
Nicht zu stehlen, stellt in unseren Breitengraden heute wohl keine grosse Herausforderung mehr dar. Wir besitzen ja bereits alles oder können uns, materiell gesehen, alles leisten. Bei ASTEYA geht es also um mehr als nur darum „nicht-zu-stehlen“. Es geht dabei um die Auseinandersetzung mit dem Gefühl des „nicht-haben-wollens“.
Die negativen Gefühle zu ASTEYA sind beispielsweise: Verlangen, Begierde oder Neid. Diese wirken vergiftend und es gilt diese aufzulösen. In anderen Worten ausgedrückt geht es darum zu unterscheiden, was wir wirklich brauchen und was eben nicht. Es handelt sich um das Überprüfen zwischen „Sinnvoll“ und „Sinnlos“.
Ziel von ASTEYA ist es durch VERZICHT innerem Reichtum zu erlangen. Dankbar zu sein für das was wir haben – Demut unserem Leben gegenüber zu empfinden – uns in Bescheidenheit zu üben. Wenn wir Gefühle wie „das-haben-wollen“ nicht mehr empfinden, können wir uns von vielem lösen – das macht uns frei, wir verlieren „ANHAFTUNGEN“, welche uns einschränken, da wir uns davor fürchten „Dinge“ zu verlieren. So gesehen verhilft uns ASTEYA, freier zu werden.
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