„Die ideale Haltung ist stabil und leicht zugleich.“
Bei uns im Westen steht im Yoga vorallem die Asanapraxis, das körperliche, im Vordergrund. Ganz anders im alten Indien, wo Yoga schon immer als eine umfassende Wissenschaft von Körper, Geist und Seele angesehen wurde. In den Texten des Yoga-Sutra ist dies besonders wahrzunehmen, denn der körperliche Teil des Yoga, ist in diesem Werk, welches insgesamt 195 Verse umfasst, lediglich in diesem einen kurzen Vers erwähnt.
sthira = stabil / fest
sukha = angenehm / leicht / das Wohlbefinden fördernd
āsanam = Haltung
Wenden wir den Vers auf unsere Yogapraxis an, so lässt sich dieser und dessen Aussage in jeder einzelnen Körperstellung anwenden. Beobachte Dich, wenn Du in der Yoga-Position bist und frage Dich:
- ist meine Haltung stabil, ist sie fest?
- ist sie angenehm? Leicht?
- Fördert sie mein Wohlbefinden?
Oder was brauche ich noch
- damit die Stellung stabil wird?
- damit sie angenehm wird?
- damit mir die Stellung Wohlbefinden schenkt?
Kleiner Gedankenanstoss: mit dieser inneren Haltung, lässt es sich auch durch den Alltag gehen.
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